Erfolgreicher Umgang mit dem demografischen Wandel im Unternehmen

Generationengerechte Arbeitsgestaltung als Element Zukunft der Arbeit

13.12.2016

Ein Interview mit Susanne Böhlich (Professorin für Internationales Management an der privaten Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn (IUBH)) in der Süddeutschen Zeitung vom 18.11.2016 greift das Thema Generationenkonflikte in Unternehmen auf. Unter der Headline „Kampf der Generationen - Warum Führungskräfte ihre jungen Mitarbeiter oft als anmaßend und allzu forsch empfinden“ wird die zunehmende Überraschung in Unternehmen, dass die Generation Y mit anderen Ansprüchen und Forderungen an Arbeitgeber in den Arbeitsmarkt eintritt als bisherige Generationen, angesprochen. „Führungskräfte müssen lernen, wie man mit unterschiedlichen Generationen von Mitarbeitern umgeht, sie passend ansteuert und motiviert“.

Die heutige Arbeitswelt ist stark geprägt durch Beschäftigte der Generationen Babyboomer (1946-1964) und die Generation X (1965- 1979). Sie machen heute fast 70 % der Erwerbstätigen aus. Die Generation Y (1980-1995) und die Generation Z (ab 1996) rücken mit zunehmendem Renteneintritt der Babyboomer langsam nach. Die verschiedenen Generationen befinden sich in anderen Lebensphasen, haben verschiedene Bedürfnisse und Ansprüche an einen guten Arbeitsplatz und ein erfülltes Privatleben. Das konfliktfreie und effektive Zusammenarbeiten dieser heterogenen Gruppen ist einer der Schlüssel für den erfolgreichen Umgang mit dem demografischen Wandel im Unternehmen.

Für Verantwortliche in den Unternehmen und Führungskräfte ist es daher hilfreich, sich mit dem „Arbeiten & Führen im demografischen Wandel“ auseinanderzusetzen. die Besonderheiten und Potenziale der jeweiligen Gruppen zu kennen, zu reflektieren und sinnvoll zu kombinieren und einzusetzen. Eine alternsgerechte Arbeitskultur und eine generationengerechte Arbeitsgestaltung bieten die Chance, dass Beschäftigte über die ganze Erwerbsspanne „Fit und motiviert bleiben“ können.